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 Foto: Marie Kleemann

FRANZISKA MIT ELLI

NAME: Franziska Bolter mit ihrer Pura Raza Española (P.R.E) Stute Elli

BERUF: Studentin in Sozialer Arbeit 

WOHNORT: Filderstadt/Deutschland

MOTTO: "Cada sueño grande empieza por una idea pequeña." / Jeder grosse Traum beginnt mit einer kleinen Idee."

Wie kam Elli in dein Leben?

​Franzi: "Elli kam im Februar 2015 auf die Welt. Zu dieser Zeit war ich bereits seit einigen Jahren Reitschülerin auf dem Hof und hatte dort auch meine Reitbeteiligung. Genauer gesagt, war ihre Mutter mein Pflegepferd. Elli's Vater, ein schwarzer P.R.E.-Hengst, den ich ebenfalls reiten durfte, verkörperte mein Traumbild eines Pferdes: voller Temperament, Schönheit und Stärke. Als ich Elli, dem zarten schwarzen Stutfohlen, nur wenige Stunden nach ihrer Geburt in die Augen blickte, fand ich genau diesen Ausdruck wieder. Und ich verliebte mich sofort in sie. Damals hatte ich nie zu träumen gewagt, dass sie eines Tages mir gehören würde. Trotzdem kümmerte ich mich von Anfang an um die Kleine. Bereits nach einem Jahr erfüllte sich mein sehnlichster Wunsch und Elli gehörte von nun an mir. Um mir diesen Traum zu erfüllen, arbeitete ich hart, half im Stall und arbeitete neben der Schule. Doch all diese Anstrengungen waren es zu 100% wert und es hat mir gezeigt, dass man für seine Träume kämpfen muss!"

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Was liebst du an den P.R.E. Pferden und warum hast du dich für ein so junges Pferd entschieden?

Franzi: "Jedes Pferd und jede Rasse ist auf seine Weise etwas Einzigartiges. Doch die spanischen Pferde haben es mir ganz besonders angetan. Bereits seit vielen Jahren faszinieren mich diese Tiere durch ihre unglaubliche Ausstrahlung, ihren Mut und ihre Eleganz. Bisher durfte ich mit vielen Pferden dieser Rasse arbeiten und war jedes Mal begeistert von ihrer Ehrlichkeit, ihrem Temperament und der Treue zu ihrem Menschen. 
An jungen Pferden reizt mich ihre absolute Unerfahrenheit und das wilde Fohlentemperament. Mir bereitet es grosse Freude, diesen jungen Geschöpfen die Welt zu zeigen und auf ihren ersten wichtigen Lebensschritten zu begleiten."

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Was ist dir besonders wichtig in der Ausbildung von jungen Pferden?

​Franzi: "Besonders wichtig ist mir, Elli die Welt ohne Druck und Angst zu zeigen. Sie soll lernen, was es heisst, ein Reitpferd zu sein. Dafür bekommt sie aber so viel Zeit wie sie benötigt. Mir liegt eine abwechslungsreiche Ausbildung am Herzen, deshalb gestalten wir unsere Woche mit Einheiten aus verschiedenen Bereichen, wie Bodenarbeit, Longieren, Ausreiten, Dressur oder Spazierengehen. Somit behält Elli die Freude an der Arbeit und wir können gemeinsam viel mehr erreichen, als wenn wir täglich die gleichen Lektionen üben würden. Mir ist es wichtig, Elli zu fördern, aber nicht zu überfordern."

 Foto: Nina Jüngling

Welche Herausforderungen hattet ihr bereits?

​Franzi: "Als grösste Herausforderung würde ich sicherlich das Anreiten sehen. Für mich war immer klar, dass ich dies selbst tun möchte, das heisst ohne Elli in einen Beritt zu geben. Ich möchte einfach bei jedem Schritt dabei sein, den sie lernt und sie dabei unterstützen. Vom ersten Mal aufsitzen bis zum ersten kleinen Ausritt haben wir somit alles alleine gemeistert. Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, wie alles ablaufen wird und ob ich dies alleine schaffen kann. Aber Elli hat mir in jeder Situation widergespiegelt, wie ich mich in diesem Moment verhalte und inwieweit sie mich versteht. Dadurch haben wir es gemeinsam geschafft. Und ich bin unglaublich stolz auf uns beide und auf unsere spannende Reise."

Wie würdest du eure Beziehung beschreiben?

​Franzi: "Ich denke jede Pferd-Mensch-Beziehung ist auf ihre Weise individuell. So auch bei uns. Da ich Elli kenne, seit sie auf der Welt ist, war ich von Anfang an ihre Bezugsperson. Wir haben so viel zusammen erlebt und so manche Herausforderungen gemeistert, die uns nur noch mehr zusammengeschweisst haben. Elli ist mein absolutes Seelenpferd und ich weiss, dass ich mich in jeder Situation auf sie verlassen kann. Sie zeigt mir täglich ihr Vertrauen und ihre Zuwendung und ist immer bereit für ein neues Abenteuer. " 

Was macht ihr beiden besonders gern zusammen?

​Franzi: "Besonders gerne sind wir in der Natur unterwegs. Egal ob bei einem Ausritt oder bei einem Waldspaziergang, draussen fühlen wir uns am wohlsten. Es macht mich einfach glücklich zu sehen, wie sehr Elli es geniesst, in der Sonne zu dösen, über eine Wiese zu fetzen oder zwischen den Bäumen spazieren zu gehen. Auch für mich gibt es keinen schöneren Ausgleich zum Alltag als mit meinem Pferd die Ruhe in der Natur zu geniessen."

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Was sind eure gemeinsamen Träume?

​Franzi: "Möglichst viel Zeit miteinander zu verbringen und viele Abenteuer zu erleben. Vieles haben wir bereits erreicht, wie bspw. einen mehrtägigen Wanderritt oder Badeausflüge zum See. Trotzdem gibt's noch so viel mehr, was wir entdecken und erreichen können. Insgeheim ist es mein Traum, irgendwann einmal mit Elli ans Meer zu fahren und die Freiheit bei einem Ritt am Strand zu spüren."

 

Welchen Rat hast du für phili’s Follower, wenn sie auch anfangen wollen mit einem jungen Pferd zu arbeiten?

​Franzi: "Wer bereit ist mit einem jungen Pferd zu arbeiten, lässt sich auf eine Reise voller Emotionen, Hoch- und Tiefpunkte ein. Ich sehe diese Arbeit als Chance, sich weiterzuentwickeln, denn jedes Pferd bringt neue Herausforderungen mit sich. Trotzdem sollte man sich bewusst sein, dass man meist zu der Person wird, die das Pferd prägt und von der es lernen wird. Daher ist es wichtig, die Sache mit Ruhe und Geduld anzugehen, um eine gute Basis für gegenseitiges Vertrauen zu schaffen. Auch mit eventuellen Rückschlägen muss man rechnen. Hier ist es wichtig, die eigene Vorgehensweise zu überdenken anstatt die Schuld beim Pferd zu suchen. Ist eine gewisse Vertrautheit, die auf gegenseitigem Respekt fundiert, geschaffen, kann sich daraus eine Freundschaft fürs Leben entwickeln."

 

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