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 Foto: Marie Kleemann

JASMIN & PUMBA

NAME: Jasmin Burkhard mit ihrem Hannoveraner-Wallach Pumba

BERUF: Bankangestellte

WOHNORT: Eislingen / Deutschland

MOTTO: "Wenn du dein Pferd einsperrst, verlässt es dich. Lässt du es aber frei, bleibt es bei dir."

Pumba ist im Juli 2018 in dein Leben getreten. Woher wusstest du gleich, dass er dein Pferd ist?

​Jasmin: "Bei Pumba war es Liebe auf den ersten Blick für dich. Es war das Gefühl von Liebe und Geborgenheit, das er mir gleich von Anfang an vermittelt hat. Er war sofort so verschmust - das süsseste und liebste Pferd, das ich je kennenlernen durfte. Es hat sich angefühlt als würden wir uns schon seit Ewigkeiten kennen. Als er mir dann nach dem Probereiten ohne Sattel und ohne Trense sofort auf Schritt und Tritt gefolgt ist, wusste ich: der oder keiner! Im Nachhinein habe ich erfahren, dass er beim Probereiten alle anderen Reiter abgeworfen hat. Mich hat er ganz brav eine Stunde lang durch die Halle getragen - und das, obwohl ich mit Sicherheit weit entfernt vom perfekten Reiten bin. Daher glaube ich ganz fest daran, dass er auch mich ausgesucht hat."

Hattest du vorher schon genau Vorstellungen von deinem Traumpferd?

​Jasmin: "Ich wollte eigentlich alles auf mich zukommen lassen. Eine genaue Vorstellung hatte ich aber: Da ich selbst so klein bin, sollte das Pferd auf keinen Fall grösser als ich selbst (156 cm) sein. Pumba hat ein Stockmaß von 165 cm - hat also natürlich nicht funktioniert!" (lacht)

Wie würdest du Pumba charakterisieren?

​Jasmin: "Pumba ist sehr ängstlich, nervös und unsicher. Im Gegensatz dazu ist er ein treuer Partner, sehr liebevoll und einer, der es einem immer Recht machen möchte. Er ist ein sehr grosser Schmuser und wenn man sein Vertrauen gewonnen hat, hat man den besten tierischen Freund an seiner Seite. Ausserdem ist er sehr menschenbezogen und niemals bösartig. Er ist zwar mittlerweile schon 10 Jahre alt, aber im Herzen immer noch ein kleiner "Junge" der oft nur Unsinn im Kopf hat."

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 Foto: Marie Kleemann

Was hat sich in deinem Leben mit Pumba verändert?

​Jasmin: "Durch Pumba ist mir viel bewusster geworden, was Zusammenhalt und Mut eigentlich bedeutet. Er hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, immer füreinander da zu sein und sich gegenseitig zu stärken. Ausserdem habe ich durch ihn und die Freiarbeit gelernt, abzuschalten und einfach mal loszulassen. Schlechte Laune ist seit ich Pumba habe definitiv keine Option mehr. "

Ihr seid dabei, den Freiheitsdressurkurs von Kenzie Dysli zu machen. Wie bist du auf die Freiarbeit gestossen?

​Jasmin: "Als Pumba frisch bei mir war, war er ein sehr unsicheres und nervöses Pferd, das Menschen so gut wie gar nicht vertraut hat. Ich wusste, dass dieses Vertrauen nicht einfach so aus dem Nichts entstehen wird und dass wir uns dieses erst hart erarbeiten müssen. Von Bodenarbeit und Freiheitsdressur habe ich schon so viele gute Dinge gehört - also dachte ich, wir testen das einfach mal aus. Es war die beste Entscheidung!"

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Was hast du durch die Freiarbeit bisher lernen können?

Jasmin: "Ich habe gelernt, dass man auch ohne Worte miteinander sprechen und sich gegenseitig verstehen und vertrauen kann. Ich bin jeden Tag auf's Neue fasziniert, wie sehr die Körpersprache auf andere Menschen und Tiere wirkt. Ausserdem habe ich gelernt, wie wichtig es ist, Geduld zu haben und die Hoffnung nicht zu verlieren."

Was war bisher für euch die grösste Herausforderung in der Freiarbeit und wie habt ihr sie gemeistert?

​Jasmin: "Unser grösstes Problem waren keine Übungen oder Lektionen, wie man vielleicht erwarten könnte. Das Schwierigste für uns war am Anfang der tägliche Umgang miteinander. Ganz normale Dinge, die für viele selbstverständlich sind. Dazu gehören z.B. zur Halle laufen oder entspannt am Putzplatz stehen. Alles war bei Pumba direkt mit Stress und Anspannung verbunden. Nach ein paar Wochen Freiarbeit hat sich das Ganze aber so gut wie von selbst gelöst. Jetzt weiss er, dass er mir vertrauen kann und ich nicht zulasse, dass ihm etwas passiert." 

Was macht ihr besonders gern zusammen?

​Jasmin: "Ausreiten oder spazieren gehen! Gemeinsam die Landschaft geniessen und einfach die Seele baumeln lassen. Auch das gehört zu den Dingen, die wir ohne die Freiarbeit jetzt nicht tun könnten."

Was bedeutet für dich Freiheit?

​Jasmin: "Freiheit bedeutet für mich persönlich so vieles, dass ich hier gar nicht alles aufzählen kann. Freiheit bedeutet für mich unter anderem, dass ich so sein kann, wie ich bin. Sie bedeutet, dass ich mich nicht verstellen muss und das tun kann, was ich möchte. Freiheit bedeutet für mich auch, dass ich jeden Tag Dinge tun kann, die ich liebe und die meine Leidenschaft sind. Und das ist ganz klar: Der Umgang mit den Pferden. Freiheit im Bezug auf die Pferde bedeutet für mich vor allem eines: starkes Vertrauen."

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Welchen Rat hast du  für phili’s Follower, die ein ängstliches und angespanntes Pferd haben?

​Jasmin: "Das Vertrauen ist das A&O. Um das Vertrauen aufzubauen, braucht man jede Menge Zeit und Geduld. Am Ende wird es das Pferd aber einem danken und es entsteht eine wunderbare Freundschaft."

 

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